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A07

Die seelische Gesundheit in der
Unternehmerfamilie

Wissensimpulse für eine gesundheitsfördernde
Lebensführung

Seelische Gesundheit als Zustand völligen körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens – das Zusammenspiel dieser drei Säulen verhilft zu einem Lebensgefühl, das über die Abwesenheit von Krankheit hinausgeht und die eigene Lebenszufriedenheit (wieder)beleben wie stärken kann. Aus der Zusammenarbeit mit Unternehmerfamilien wissen wir, dass die enge Verzahnung der beiden Lebens- und Arbeitsbereiche Familie und Unternehmen mit besonderen Herausforderungen einhergeht und einen maßgeblichen Einfluss auf die seelische Gesundheit der ganzen Familie sowie einzelner Mitglieder haben kann. Das Oszillieren zwischen den Rollen als Familien- und Unternehmensmitglied kann zunehmend Belastungssituationen schaffen, die den Zustand von Erschöpfung und Kraftlosigkeit bis hin zur Entstehung von Störungen auf physischer, psychischer und psychosomatischer Ebene zur Folge haben können.

In diesem Workshop soll ein erstes Grundwissen zur seelischen Gesundheit vermittelt werden. Zusammen mit den Workshopteilnehmenden werden kontextspezifische Faktoren erkundet, die die seelische Gesundheit sowohl positiv als auch negativ beeinflussen können. Neben klassischen psychologischen Konzepten wie Angeboten zu einer gesundheitsfördernden Lebensführung wird anhand persönlicher Erfahrungen aus der Unternehmerfamilie und/oder dem Familienunternehmen das eigene individuelle Erleben seelischer Gesundheit reflektiert.

Dieser Workshop richtet sich an alle Mitglieder von Unternehmerfamilien, die sich für das Thema seelische Gesundheit interessieren und gerne mehr darüber erfahren möchten, wie sie diese stärken und aufrechterhalten können.

Referierende

Prof. Dr. Christina Hunger-Schoppe

Christina Hunger-Schoppe ist Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie III, Universität Witten/Herdecke. Am Universitätsklinikum Heidelberg habilitierte sie zur Wirksamkeit und Wirkmechanismen Systemischer Therapie sowie systemtherapeutischer Interventionen und der Entwicklung von Methoden zur Erfassung des systembezogenen Funktionsniveaus im Jahr 2018. In 2020 erfolgte ihre Berufung an die Universität Witten/Herdecke.
Frau Hunger-Schoppe ist Psychologische Psychotherapeutin (Systemische Therapie, Verhaltenstherapie), Lehrende für Systemische Therapie (SG, DGSF), Systemische Therapeutin (DGSF, SG) und Supervisorin.
Sie ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie, Vorstandsmitglied der Systemischen Gesellschaft (SG) und Mitherausgeberin der Zeitschrift Familiendynamik. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Seelischen Gesundheit von Unternehmerfamilien, der Wirksamkeitsforschung psychotherapeutischer Angebote bei psychosozialen Belastungen bis hin zu psychischen Störungen und körperlichen Krankheiten bei betroffenen Personen und ihren wichtigen Bezugspersonen.

Magdalena Wendt

Magdalena Wendt ist klinische Psychologin (M. Sc.), int. zert. Mediatorin und Promovendin im Kooperationsprojekt „Seelische Gesundheit in Unternehmerfamilien“ des Wittener Instituts für Familienunternehmen (WIFU) und des Lehrstuhls für Klinische Psychologie & Psychotherapie III an der Universität Witten/Herdecke. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am WIFU-Stiftungslehrstuhl für Organisation und Entwicklung von Unternehmerfamilien und ist am Lehrstuhl für klinische Psychologie III beschäftigt. Magdalena Wendt ist außerdem beratend für Familienunternehmen und Unternehmerfamilien tätig.

Philipp Wichelhaus

Philipp Wichelhaus (M. Sc.) ist Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut i.A. und Systemischer Familientherapeut (ifs). Er promoviert im Kooperationsprojekt „Seelische Gesundheit in Unternehmerfamilien“ des Wittener Instituts für Familienunternehmen (WIFU) und des Lehrstuhls für Klinische Psychologie & Psychotherapie III an der Universität Witten/Herdecke. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am WIFU-Stiftungslehrstuhl für Organisation und Entwicklung von Unternehmerfamilien und ist am Lehrstuhl für klinische Psychologie III sowie im Fachärztlichen Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Düsseldorf beschäftigt. Zudem engagiert er sich als Mitglied der Interessenvertretung der Psychotherapeut:innen in Ausbildung (PiA) in Nordrhein-Westfalen und ist in Unternehmen als Referent zum Thema der seelischen Gesundheit tätig.