A02 | NFA-Workshop
In den Mokassins des anderen
Große Fußstapfen und neue Wege
Perspektivwechsel mit dem Mediationskompass
„Verstehen ist unmöglich“, sagt Humberto Maturana.
„Wer nicht 1000 Meilen in den Mokassins eines anderen gegangen ist, der kennt ihn nicht wirklich“, sagt ein altes Sprichwort. Das gegenseitige Verstehen ist einer der wichtigsten Momente in der Mediation. Ganz besonders im Kontext von Familienunternehmen und deren Nachfolge. Welche Fußstapfen im Sand gibt es schon? Welche entstehen gerade? Und wem sind diese wofür und in welcher Rolle besonders wichtig? Und welche Spuren habe ich selbst schon hinterlassen und welche Wege möchte ich zukünftig selbst einschlagen? Und wofür ist mir das eigentlich wichtig? Im Alltag bilden Menschen Antworten auf diese Fragen häufig nach psychologischen Mustern, die wir im Workshop erkunden werden.
Ausgehend von verschiedenen Befunden aus der psychologischen Forschung von Kahneman, Jones, Nisbett, Storms & Co. und Werkzeugen aus der Mediations- und Mediationssupervisionspraxis werden wir gemeinsam aus einer neuen Perspektive auf das gegenseitige Verstehen blicken und diese anhand des Mediationskompasses selbst aktiv ausprobieren. (Wer jetzt schon mehr wissen möchte: https://mediationskompass.de/)
Referierende
Sarah Heiligensetzer begleitet als international zertifizierte Mediatorin und Mediationssupervisorin, DACH, Einzelne und Partner sowie Familien(unternehmen) und Teams zu neuen Lösungen. Schon während ihres Studiums der Psychologie mit Schwerpunkt Arbeits- Organisations- und Sozialpsychologie in Bamberg, Heidelberg, Paris und New York absolvierte sie umfangreiche Fort- und Weiterbildungen in den Bereichen Mediation, Mediationssupervision, Hybridmediation, Moderation, Persönlichkeitsentwicklung und Kommunikation. Im Sommer 2018 wurde sie mit dem Best Poster Award for Young Researchers der Visual Science of Art Conference in Triest ausgezeichnet. Heute ist sie selbstständig tätig und verbindet psychologische mit mediations(supervisorischer) Praxis.